In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ist die Zahl der Firmenkonkurse in der Schweiz sprunghaft angestiegen.
Wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet am Mittwoch mitteilte, wurden in diesem Zeitraum 4.475 Firmeninsolvenzen angemeldet. Das waren 16 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Besonders stark stieg die Zahl der Insolvenzen in der Südwestschweiz (+26%), während die Zentralschweiz eine Zunahme von 22%, die Ostschweiz von 19% und Zürich von 17% verzeichnete.
Betrachtet man die Entwicklung in den einzelnen Branchen, so fiel der starke Anstieg der Firmeninsolvenzen in der Automobilindustrie (+47%), bei Architekturbüros (+40%) sowie bei Unternehmen der Unterhaltungs- und Freizeitindustrie (+33%) deutlich aus. Dagegen sanken die Insolvenzen in der Baubranche um 35% und im Großhandel um 10%.
Etwas mehr Gründungen
In den ersten neun Monaten des Jahres gab es nicht nur mehr Insolvenzen, es wurden auch 39.162 mehr Unternehmen gegründet oder neu ins Handelsregister eingetragen. Allerdings fiel der Anstieg mit nur 2% eher gering aus.
Den stärksten Zuwachs an Gründungen verzeichnete mit 38 Prozent der Bausektor, gefolgt vom Bildungssektor, dem Landverkehrs- und Logistiksektor sowie der Automobilindustrie mit jeweils einem Plus von rund einem Viertel. Deutlich rückläufig waren dagegen die Gründungen im Großhandel (-29 Prozent), bei Versorgungsunternehmen (-11 Prozent) und bei Architekturbüros (-10 Prozent).