Thursday, November 21, 2024
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Studie Belegt: Ausbreitung Nichtheimischer Pflanzen Ist Auslöser Von Insekteninvasionen


Eine globale Studie hat ergeben, dass Insekteninvasionen durch die Verbreitung nichtheimischer Pflanzen vorangetrieben werden. Dies kann ökologische Prozesse massiv stören und oft schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben.

Weltweit wachsen Pflanzen an Orten, wo sie eigentlich nicht hingehören, weil der Mensch sie absichtlich eingeführt oder versehentlich verbreitet hat. Dies sei ein entscheidender Faktor für das zunehmende Auftreten schädlicher, invasiver Insektenarten, die grossen Schaden für Umwelt, Biodiversität und Wirtschaft anrichten können, erklärte die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Dienstag in einer Mitteilung.

Ein Schweizer Beispiel für eine invasive Insektenart sei die Marmorierte Baumwanze, teilte die WSL mit. Dieser Obst- und Gemüseschädling ist für sein übelriechendes Wehrsekret berüchtigt. In der Schweiz gibt es zahlreiche Wirtspflanzen für die Baumwanze, darunter den Götterbaum und den Sommerflieder.

Das Forschungsteam geht davon aus, dass die Insekteninvasionen weiter zunehmen werden und sich das Problem dadurch künftig verschärfen wird.

Biosicherheitsmassnahmen gegen Pflanzen und Insekten, wie etwa Vorschriften für den Import und die Pestizidbehandlung von Pflanzen, seien wichtig. Entscheidend sei auch, dass Gartenbesitzer heimische Pflanzen nicht-heimischen vorziehen, sagte WSL.

Diesem Ziel dient auch ein neuerliches Verkaufsverbot verschiedener nichtheimischer Pflanzen, etwa der Chinesischen Windmühlenpalme ( Trachycarpus fortunei ), der sogenannten „Tessiner Palme“.

Quelle

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